Woher kommt die Milch?

David Fübbeker erklärt den Besuchern die heutige Haltung von Milchkühen. Foto: Landvolk Emsland.
Das neugeborene Kalb war für die Kinder ein Highlight der Betriebsbesichtigung. Foto: Landvolk Emsland.
Die Gäste konnten sich an einem reichhaltigen Frühstücksbuffet bedienen. Foto: Landvolk Emsland.
David Fübbeker erklärt den Besuchern die heutige Haltung von Milchkühen. Foto: Landvolk Emsland.
Mechthild Fübbeker zeigt den Kindern, wie man aus Milch Butter „schütteln“ kann. Foto: Landvolk Emsland.
Den Gästen wurde ebenfalls vermittelt, welche Vorteile moderne Düngungstechnik heute bietet. Foto: Landvolk Emsland.
Auch die Kinder wollten sich beim Melken probieren. Foto: Landvolk Emsland.

Freren. Dieser Frage gingen die Besucher der Veranstaltung „Frühstück sucht Gast“ am vergangenen Sonntag nach. Bei dieser Veranstaltungsreihe, die nur alle zwei Jahre stattfindet, öffnen landwirtschaftliche Betriebe in ganz Niedersachsen ihre Tore für ein gemeinsames Frühstück mit anschließender Betriebsbesichtigung. Dabei nehmen sich die Landwirte viel Zeit für Fragen der Besucher und informieren so über die Landwirtschaft. Im Raum Lingen war die Familie Fübbeker aus Freren Suttrup Gastgeber des abwechslungsreichen Frühstücks. Der Milchviehbetrieb Fübbeker ist in neunter Generation familiengeführt. Rund 100 Kühe plus weibliche Nachzucht werden hier jeden Tag versorgt. An die 50 Besucher, darunter auch Familien mit Kindern, konnten am Sonntagvormittag nicht nur ein leckeres Frühstück genießen, sondern noch viel über die Milcherzeugung erfahren. Vom Melken bis hin zur Fütterung und der Düngung wurde den Besuchern alles erklärt. Ein besonderes und nicht geplantes Highlight für alle Besucher war ein frisch geborenes Kälbchen, an dem besonders die Kinder ihre Freude hatten. Des Weiteren konnten die Besucher auch selbst aktiv werden. Familie Fübbeker hatte Reagenzgläser mit Milch vorbereitet. Durch schnelles Schütteln der Gläser verwandelt sich diese in Butter. Für diejenigen, die selbst einmal versuchen wollten zu Melken, hatte die Familie eine „Attrappe“ in Form eines kleinen Tisches mit Euter vorbereitet. Vor allem die Kinder wollten sich das nicht entgehen lassen. Der stellv. Landrat und Bürgermeister der Stadt Freren Klaus Prekel sowie die stellv. Bürgermeisterin der gleichnamigen Samtgemeinde Sonja Ahrend waren begeistert von der informativen Veranstaltung sowie von der Gastfreundlichkeit der Familie Fübbeker. Georg Meiners, Präsident des Emsländischen Landvolkes, bekräftigte die Wichtigkeit der Öffentlichkeitsarbeit. Er befürwortete das Engagement der Familie in Sachen Aufklärungsarbeit über die Landwirtschaft. Frau Agnes Pohlmann vertrat die Lingener LandFrauen. Sie freute sich, dass auch in diesem Jahr im Lingener Raum wieder ein Gastgeber für „Frühstück sucht Gast“ gefunden werden konnte. Der LandFrauenverein Freren-Spelle unterstützte Familie Fübbeker bei der kulinarischen Versorgung der Gäste. Es wurde ein Frühstücksbuffet aufgebaut, dass keine Wünsche offenließ. Von unterschiedlichen selbstgebackenen Broten, bis hin zu selbstgemachtem Müsli und frischen Früchten mit Quark sowie einem Apfel-Holunder Saft war alles zu finden und zu probieren. Milch durfte natürlich auch nicht fehlen, sei es als Kakao oder als Buttermilch-Shake. Die LandFrauen versorgten die Gäste, sodass Familie Fübbeker sich ganz auf die Gespräche mit den Besuchern konzentrieren konnte. „Das persönliche Gespräch macht dieses Format erst so spannend. Man kann direkt Fragen beantworten und Missverständnisse über die Landwirtschaft aufklären“, so David Fübbeker, Sohn von Mechthild und Martin Fübbeker. Besonders freut er sich bekannte Gesichter wieder zu sehen. Das war auch am vergangenen Sonntag der Fall. Die Familie Exeler hatte sich angemeldet, da der Sohn bereits vor ca. anderthalb Jahren einen Schulbesuch auf dem Bauernhof der Fübbekers verbracht hatte und zuhause ganz begeistert davon erzählte. „Ich finde es wichtig, dass wir Landwirte den Verbrauchern zeigen, wie wir arbeiten. Nur dann können sie unsere Arbeitsweisen verstehen und sich auch in unsere Situation hineinversetzen“, berichtet David Fübbeker abschließend. 
 

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