Zukunft der Landwirtschaft?!

Mit Bausteinen verdeutlichten die Vorsitzenden aus den Kreisverbänden Julia Klöckner, wie groß die von diesem Gesetz betroffene Fläche in ihrem Gebiet wären.

Berlin. Über 60 Kreis-, Regional- und Bezirksvorsitzende der Bauernverbände aus ganz Deutschland trafen sich zu einem Austausch über agrarpolitische Themen in der Bundeshauptstadt. Bei dem Treffen, das der Deutsche Bauernverband (DBV) für die im Ehrenamt engagierten Bauern organisiert hatte, standen neben einem Meinungsaustausch mit dem DBV-Präsidenten, Joachim Rukwied, viele politisch drängende Fragen auf der Agenda. Von der Dünge-Verordnung und dem Gewässerschutz, über das Risikomanagement der Betriebe bis zu möglichen Veränderungen in der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) nach 2020, Umweltpolitik spielte in allen Diskussionsrunden eine große Rolle. Wie können Ökologie und Ökonomie in Einklang gebracht werden? Gerade die gewachsenen gesellschaftlichen Anforderungen beim Tierwohl sind eine Herausforderung für die Nutztierhaltung in Deutschland. Wie ist es dem Verbraucher zu vermitteln, dass mehr Tierwohl in den Ställen auch mit höheren Kosten verbunden ist? 
Diese Fragen mündeten schließlich im Austausch über Verbandskommunikation in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels. Wie ist es zu vermitteln, wie nachhaltig die deutschen Bauern heutzutage arbeiten und wie gelingt es, die Wertschätzung für den Berufsstand in der Gesellschaft zu steigern? 
Abends, beim traditionellen Grummetfest, kam es zum Zusammentreffen mit Bundeslandwirtschaftsministerin, Julia Klöckner. Die Kreisvorsitzenden nutzten die Gelegenheit, um ihren Unmut über das „Aktionsprogramm Insektenschutz“, das im Bundeskabinett verabschiedet worden war, in Form einer kleinen Aktion zum Ausdruck zu bringen. Auf über 60 Kartons haben die Repräsentanten der Bäuerinnen und Bauern aufgeschrieben, wie groß die von diesem Gesetz betroffene Fläche im ihrem jeweiligen Verbandsgebiet wäre. 
Die Ministerin nutzte im Gegenzug die Möglichkeit zur Diskussion mit den Landwirten. 
 

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