Hähnchen

In der Elterntierhaltung werden die Eier gelegt, aus denen die Küken für die Hähnchenmast schlüpfen. Ab der 26. Lebenswoche beginnen die Hennen mit dem legen der Bruteier.

Haltung

Die Legenester für die Bruteier finden die Hennen auf sogenannten Springtischen, hiermit soll auch die Bewegungsaktivität der Tiere gefördert werden. Die Elterntiere leben ausschließlich in Bodenhaltung. Hahn und Henne teilen sich den Scharr- und Fütterungsbereich, für die Eiablage können sich die Hennen in die Legenester zurückziehen. Alle Eier werden noch im Stall gekennzeichnet, um eine lückenlose Rückverfolgung zu ermöglichen. In einer Legeperiode von ungefähr 34 Wochen legt eine Henne ca. 160 Eier, aus denen 130 Küken schlüpfen. Die Eier schlüpfen jedoch meist nicht auf den Elterntier- oder Mastbetrieben, sondern in einer dafür vorgesehenen und prozessüberwachten Brüterei. Nur unter optimalen Bedingungen schlüpfen dann nach 21 Tagen und 5 Stunden vitale und gesunde Küken. Vollklimatisierte LKW bringen die Küken dann von der Brüterei zu den Mästern.

Betriebe der Region

Rund 600 Betriebe der Region kümmern sich um die Entwicklung und das Heranwachsen der Küken zu Hähnchen. Rund 33 Mio. Masthähnchen wurden im Jahr 1012 im Landkreis Emsland und in der Grafschaft Bentheim insgesamt gehalten. Bis zu sechs Durchgänge führt jeder Mastbetrieb im Jahr durch. Die Menge pro Durchgang liegt im Durchschnitt bei rund 30.000 Hähnchen im Stall. In der Region haben zahlreiche landwirtschaftliche Familienbetriebe sich in ihrer weiteren betrieblichen Entwicklung auf die Elterntierhaltung und auch die Hähnchenmast spezialisiert. Das liegt unter anderem auch an der im Emsland ansässigen Emsland Brüterei und des Produktionsstandortes der Emsland-Frischgeflügel GmbH.